Zum Altersglück gibt‘s die Senioren-WG
Neue Wohnformen bieten neue Möglichkeiten für das selbstbestimmte Leben im Alter
Wo suchen Sie eine Seniorenwohngemeinschaft ?
Was noch wichtig ist
Sicherheit im Alter
Wer will das nicht – sein Leben bis ins hohe Alter selbstbestimmt und unabhängig gestalten und die Sicherheit haben, gut versorgt zu werden, wenn die eigenen Kräfte nicht mehr reichen. Der Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim ist für viele keine Option, eher eine schlimme Vorstellung. Wenn aber ein Verbleib in der eigenen, vertrauten Wohnung und eine Betreuung bzw. Pflege durch Familienangehörige nicht mehr möglich ist, sind Alternativen gefragt. Gut ist, wenn man sich rechtzeitig mit diesem Thema beschäftigt hat und die entsprechenden Angebote kennt. Seniorenwohngemeinschaften, ob als klassische Senioren-WG oder als Pflege-Wohngemeinschaft, sind eine gute Alternative zu herkömmlichen Heimangeboten. Weil sie ihre Bewohner aktiv in die Planungen und Abstimmungen zur Gestaltung des Tagesablaufs und der Gruppenaktivitäten einbeziehen, fördern sie eine Atmosphäre von Gemeinsamkeit und Geselligkeit und wirken der Vereinsamung aktiv entgegen. Ein gutes Konzept für Sicherheit im Alter.Gut für Menschen mit Demenz
Wohngemeinschaften sind einerseits eine interessante Option für noch rüstige Senioren*innen, die sich aktiv in die Gemeinschaft einbringen wollen. Sie sind aber auch und besonders für Menschen mit Demenz eine gute Empfehlung und Alternative zum Leben in einem Pflegeheim. Denn ein stark strukturierter Tagesablauf in einer Demenz-Wohngemeinschaft und eine aktivierende Betreuung durch erfahrene Pflegekräfte kommen den Bedürfnissen der Patienten in besonderem Maße entgegen. Kochen, Haus- und Gartenarbeit oder Ausflüge gehören zur gemeinsamen Tagesgestaltung. Und auch eine Kontinuität im Einsatz des Betreuungspersonals hilft, den Dementen den notwendigen Halt zu geben. Praxisnahe Hinweise und Handlungsanleitungen finden Sie u.a. in der Broschüre "Ambulant betreute Wohngemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de).Vorsorge ist der beste Schutz
Aufgrund der gemeinsamen räumlichen Unterbringung, der Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten und z.T. nahem physischen Kontakt, z.B. bei der Pflege, besteht für Bewohner von Seniorenwohngemeinschaften ein erhöhtes Risiko für eine Infektion, z. B. mit dem Corona- oder Grippevirus. Und auch aufgrund ihres Alters und/oder von Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen gehören sie zu dem Personenkreis, für den ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht. Aus diesem Grund sollten umfassende Hygienemaßnahmen im Alltag sowohl von den Bewohnern als auch Besuchern der Senioren-WG eingehalten werden. Hierzu zählen insbesondere:• die Einhaltung von Husten- und Niesregeln
• regelmäßiges Händewaschen
• Beachtung der Abstandsregeln (1,5 – 2 m)
• Kontaktreduzierung betr. Mitbewohner und Besucher
• Tägliche Wischdesinfektion von häufig berührten Flächen
• Mund-/Nasenschutz tragen
• Regelmäßiges Lüften von Innenräumen, damit ein ausreichender Luftaustausch sichergestellt ist